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Zwischen „Baby-Bibeln“ und Minecraft-Bibeln – Unser Ausflug ins Bibelmuseum

Erstellt von Johann (5c) und Maximilian (5d)  |     

Am Montag, den 26.02.2024, machten Frau Weingardt und der evangelische Religionskurs der 5. Jahrgangsstufe einen Ausflug ins nahegelegene Bibelmuseum. Seit Anfang Januar beschäftigen wir uns im Unterricht mit „dem Buch der Bücher“, weswegen der Besuch ins Museum eine schöne Abwechslung zum gewöhnlichen Unterricht bot.

Als wir im Bibelmuseum ankamen, wurden wir sehr freundlich von Jakob und Laura, dem Personal des Museums, empfangen. Sogleich wurde der Kurs in zwei Gruppen aufgeteilt:

Die erste Gruppe bekam eine Führung durch das Museum. In dem Raum, wo uns Laura etwas über die ausgestellten Bibeln erzählte, war es sehr dunkel. Das hatte den Hintergrund, dass die Bibeln vor Licht geschützt werden müssen. Außerdem erklärte sie uns, dass die Menschen früher auf Ton, Papyrus und Pergament geschrieben haben. Auch über Martin Luther haben wir gesprochen. Er ist Begründer des Protestantismus, weil er damals, vor über 500 Jahren, mit der Lehre der römisch-katholischen Kirche nicht einverstanden war. Als Junker Jörg hielt er sich zu der Zeit auf der Wartburg versteckt, wo er innerhalb von zehn Wochen das Neue Testament ins Deutsche übersetzt hat. Luther wollte damit erreichen, dass nicht nur die Gelehrten die Bibel lesen und verstehen können, sondern alle Menschen. Ihm zu Ehren steht im Bibelmuseum nun eine Haltestelle mit dem Namen „Junker Jörg“.

Die zweite Gruppe führte den Workshop „Drucken wie Gutenberg“ durch, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie zeitaufwändig und mühselig es früher war, Texte zu drucken. Als Text wurde eine Passage auf Latein aus dem Johannesevangelium vorgegeben. Als erstes musste man Druckerfarbe gleichmäßig auf einer Rolle verteilen. Der nächste Schritt bestand darin, die Farbe auf den vorbereiteten Textsatz zu verteilen. Nachdem wir spezielles Papier eingelegt hatten, bedienten wir zu zweit die Druckerpresse. Nach wenigen Sekunden und mit ein wenig Anstrengung war der Druck fertig. Als Abschluss konnte jeder seine eigene gedruckte Seite aus der Bibel mit nach Hause nehmen.

Im gesamten Museum sind über 1500 Bibeln ausgestellt. Im Archiv findet man noch einmal 2000 Bibeln.

Das war unser sehr beeindrucke und spannende Ausflug ins Bibelmuseum.

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