In diesem Jahr wurden gleich zwei 1. Preise der begehrten „Dr.-Hans-Riegel-Fachpreise“ für die besten Facharbeiten im MINT-Bereich an eine Schülerin und einen Schüler des Gymnasium Paulinum verliehen.
Um die Schülerinnen und Schüler auch unter aktuellen Hygienebedingungen würdig ehren zu können, fand die Preisverleihung in diesem Jahr nicht wie üblich in der Aula des Schlosses an der Westfälischen Wilhelms-Universität statt, sondern in einer „Online-Aula“ als Videokonferenz. Burkhard Jungkamp, Staatssekretär a.D., der Vorsitzende der Stiftung Internationales Centrum für Begabungsforschung, gratulierte den Preisträger_innen und die Arbeiten wurden in einer Laudatio ausführlich von wissenschaftlichen Juroren der einzelnen Fachgebiete vorgestellt.
Für ihre hervorragende Facharbeit im Fach Physik wurde Sarah Nölker mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Sarah schrieb ihre Facharbeit im Physik-Leistungskurs bei Frau Dr. Klein-Bösing in der Q1 des letzten Schuljahres und wählte das Thema „Wie beeinflusst WLAN die Keimung von Boxhornklee- und Radieschensamen?“ Sie fand in ihrer Arbeit heraus, dass ein Einfluss von WLAN auf biologische Systeme groß genug ist, um ihn in einem Schüler-Experiment nachzuweisen. Es gelang ihr zu zeigen, dass WLAN die Keimung von Samen signifikant hemmt. Prof. Dr. Stefan Heusler vom Institut für Didaktik der Physik lobte die Auswahl der besonderen Thematik, welche spannend und gesellschaftlich relevant ist. Sarahs Arbeit stach besonders durch die akribische experimentelle Umsetzung hervor.
Der 1. Preis im Fach Geographie ging an Maximilian Meidt, der seine prämierte Arbeit im Geographie-Leistungskurs bei Frau Werremeier (damals noch Frau Eilers) schrieb. Maximilian wählte das Thema „Die Renaturierung der Münsterschen Aa im Teilabschnitt „Kanalstraße nördlich Lublinring“ – eine gelungene Maßnahme im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung?“ In seiner Arbeit gelang es ihm zu zeigen, dass der ökologische Zustand, der Hochwasserschutz und die Erlebbarkeit in diesem Teilabschnitt der Aa verbessert werden konnten. Die Jurorin Melissa Meurel vom Institut für Didaktik der Geographie der WWU beeindruckten besonders die eigenen Handlungsideen.
Neben den Geldpreisen für die Preisträgerin und den Preisträger dürfen sich auch die Fachschaften Physik und Geographie über Schulpreise in Form von Lehrmittelgutscheinen über insgesamt 500 Euro freuen.