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Wasserstoff als Energie der Zukunft? – ein Vortrag über die Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff

Erstellt von Marie Padberg (10a)  |     

Am Montag, den 16. Dezember, hatten wir Besuch von zwei Mitarbeitern der Westfalen AG, einer Firma, die technische Gase herstellt und Tankstellen betreibt. Tobias Mateina-Noll begann mit einem lustigen Einstieg, bei dem die Schülerinnen und Schüler der 10a und 10d angeben sollten, wie sie ihren Energielevel einschätzten. Angesichts der Tatsache, dass der Vortrag in der 5. und 6. Stunde stattfand, war der Level noch erstaunlich hoch.

Es folgte der eigentliche Vortrag von Herrn Dr. Nicolas Dohn, der zunächst über die Entwicklung des Energieverbrauchs verschiedener Länder von 2008 bis 2023 berichtete und dabei auf den Anteil erneuerbarer Energien einging. Überraschend für die meisten Zuhörer war, dass Deutschland heute im Vergleich zu früher 25% weniger Energie verbraucht und viel Geld in erneuerbare Energien steckt, jedoch immer noch 70% der gesamten Energie aus dem Ausland importiert werden muss.

Für Dohn kann der aktuelle Zustand daher keine dauerhafte Lösung sein, da erneuerbare Energien von Umweltbedingungen abhängig und somit auch weniger zuverlässig seien als andere Energiequellen, wie beispielsweise Wasserstoff. Er erzählte uns von dem sogenannten „Trilemma“, also den drei Kriterien, nach denen man Energiequellen bewertet. In den Kategorien Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit sei Wasserstoff eine sehr vielversprechende Lösung. Punkten könne dieser auch mit hoher Nachhaltigkeit, da er CO2-neutral sei. Den größten Nachteil des ansonsten vielseitig einsetzbaren Gases sah Dohn in den hohen Kosten.

Ihm zufolge ist es für die Zukunft essenziell, dass die Bevölkerung ihre Zahlungsbereitschaft erhöht, und dass an Wasserstofftransportnetzen, besseren und größeren Speichermöglichkeiten für Strom und leistungsfähigeren Stromleitungen zwischen Nord- und Süddeutschland intensiv gearbeitet wird.

Es war ein sehr aufschlussreicher und spannender Vortrag, von dem jeder etwas mitnehmen konnte.

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