In der Zeit vom 14.-27. September verbrachten die 8. Klassen jeweils eine halbe Woche im Waldcamp in Brochterbeck. Nach drei Jahren Corona-Pause hatten die Schülerinnen und Schüler endlich wieder die Gelegenheit, Natur und Gemeinschaft auf ganz besondere Weise zu erleben.
Nach einer Wanderung über die Dörenther Klippen zum Camp erwartete sie dort bereits das Lagerfeuer, über dem eine köstliche Gemüsepfanne gegart wurde. Frisch gestärkt wurden dann die Tipi-Zelte bezogen und das Lager erkundet.
Durch zahlreiche Workshop-Angebote gestalteten sich die folgenden zwei Tage sehr abwechslungsreich. Ein besonderes Highlight war dabei sicherlich die Möglichkeit, an den Sandsteinformationen klettern zu gehen, aber auch das Arbeiten in der Holzwerkstatt, das Zersägen und Spalten von Feuerholz und das Schnitzen am Lagerfeuer ermöglichte Erfahrungen, die für viele völlig neu waren. Wer es ruhiger angehen wollte, knüpfte Freundschaftsbänder oder versuchte sich im Feuermachen. Selbst das Zubereiten der Mahlzeiten wurde zum Erlebnis und ein frisch gebackenes Brot aus dem improvisierten Umluftofen im Kochtopf über dem Lagerfeuer schmeckt in Kombination mit frisch gekochter Marmelade aus den im Wald gesammelten Brombeeren einfach traumhaft.
Bei einem Spaziergang durch den angrenzenden Wald erklärte der Waldeigentümer den Schülerinnen und Schülern viele Zusammenhänge und die Besonderheiten einzelner Bäume.
Neben allen positiven Erfahrungen mussten die Klassen leider auch erleben, welche dramatischen Folgen die andauernde Trockenheit als Konsequenz des Klimawandels in der Region hat. Die Quelle, aus der in vorangegangen Jahren das benötigte Wasser entnommen werden konnte, war nur wenige Tage vor Campbeginn zum ersten Mal seit 300 Jahren quasi versiegt, und der an das Camp angrenzende Wald zeigte deutliche Spuren der Dürre.
An den Abenden kam dann besondere Stimmung auf, wenn sich die ganze Klasse an der Feuerstelle versammelte. Spätestens der abendliche Snack in Form von gebackenen Bananen mit Schokofüllung, gegrillten Marshmallows, Lagerfeuerpopcorn oder Stockbrot stellte sicher, dass niemand hungrig zum Schlafen in sein Tipi gehen musste.
Am Tag der Abreise hieß es dann Aufräumen und Zelte fegen, bevor sich die Klassen müde aber glücklich auf den Heimweg machten.