Am Mittwoch, den 6. November, fand bei uns in der Aula ein Afro-Tanzworkshop zur (inter)kulturellen Bildung für die 10. Jahrgangsstufe statt, der im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Vom globalen Süden lernen“ des Beirats für Entwicklungsarbeit der Stadt Münster organisiert worden war. Leiter des englischsprachigen Workshops war Frank Sam, ein Choreograf aus Ghana, der projektbezogen eng mit Cactus Junges Theater und insbesondere mit der Regisseurin Barbara Kemmler zusammenarbeitet – und zwar sowohl in Ghana als auch in Deutschland.
Um sofort in den Rhythmus des afrikanischen Tanzes einzutauchen und das mit ihm verbundene besondere Lebensgefühl zu spüren, begannen wir mit einfachen Klatschrythmen. Schon bei diesen Bewegungen spürten wir eine große Lebensfreude, die bald intensiver wurde. Der Rhythmus steigerte sich, indem abwechselnd mit schnellen Bewegungen verbunden getanzt wurde. Wir erfuhren dabei, dass jeder Schritt, jede Geste eine Bedeutung hat und mit großer Achtsamkeit ausgeführt werden muss, um die richtige Botschaft zu übermitteln.
Nachdem wir das begeisternde, lebensfrohe und wilde Lebensgefühl, das sich mit den afrikanischen Tänzen verbindet, kennengelernt hatten, brachte uns Frank Sam traditionelle und moderne Tanzschritte bei. Zuerst tanzten wir zu einem sehr alten, ursprünglich klingenden Lied, und später zu einem beschwingten Stück aus den 1950er Jahren. Der Kreis, in dem wir standen, blieb dabei nie starr – manchmal veränderte sich die Formation, wir folgten einander im Rhythmus des Tanzes, brachen die Reihen auf und tanzten frei durch den Raum. Dabei wurde viel gelacht. Besonders bewegend war die Entwicklung der Schüler:innen, die sich mit der Zeit immer mehr getraut haben und das Tanzen mit viel Spaß und Gemeinschaftsgefühl genießen konnten.
Am Ende waren wir uns alle einig: Ein inspirierender Workshop, der unbedingt wiederholt werden sollte!