Am 19. Oktober brachen wir in Münsters Herbstkälte in den hoffentlich sonnigen Süden auf. Als wir am frühen Mittag des nächsten Tages im Urlaubsort Sanary-sur-Mer angekommen waren, war es allerdings sehr regnerisch. Dennoch machten wir einen Spaziergang zum Strand und wenige ließen sich nicht abschrecken und gingen noch einige Kilometer weiter zum Hafen. Mit Proben, französischem Essen und genügend Schlaf ließen wir uns vom schlechten Wetter nicht beeindrucken.
Ein ehemaliger Trompeter des Orchesters, Paul Adams, der 1987 an unserer Schule sein Abitur absolvierte und schon lange in Aix-en-Provence lebt, zeigte uns „seine“ Stadt. Mit lauten Traktorhupen protestierender Landwirte der Region im Hintergrund gaben wir ein Platzkonzert am zentralen Kreisel der Stadt, welches auf große Begeisterung bei unseren Zuhörern stieß.
Unvergesslich wird das gewaltige Gewitter am Mittwochabend bleiben: Endlich kamen unsere Badesachen zu ihrem ersten Einsatz und man tanzte zu den bei Blitz und Donner unermüdlich weiter probenden Trompeten.
Auch ein Besuch der Stadt Marseille stand auf dem Programm: Wir fuhren mit dem Bus zur Notre-Dame-de-la-Garde, dem Wahrzeichen der Stadt, hinauf. Am ersten sonnigen Tag der Woche bot sich eine atemberaubende Sicht auf die Umgebung. Das eigentliche Highlight des Tages folgte mit einer Wanderung durch die Calanques über Berge hinweg bis zu einer kleinen Bucht. Endlich wurde im Mittelmeer gebadet!
Der Höhepunkt war sicherlich unser Konzert am Hafen Sanary-sur-Mer! Wir genossen die letzten Eindrücke dieses so tollen Ortes, bevor wir den Bus aufsuchten, um die Heimreise anzutreten.
Für diese erlebnisreiche, unvergessliche und erfolgreiche Fahrt möchten wir besonders Herrn Chabo, Frau Sandhäger und Frau Tyczewski danken, die ein ums andere Mal unsere Mittagessen in Form von ausgiebigen Picknicks vorbereiteten. Herr Chabo schaffte es bis ins Büro des Bürgermeisters von Sanary, um unser Konzert genehmigen zu lassen und als Sportlehrer sorgte er dafür, dass wir im Meer schwimmen durften. Für exzellenten Rhythmus in der Percussionsabteilung sind wir Friedemann Kühn und für furiose Klänge an den Trompeten Gerd Radeke sehr verbunden. Doch unser größter Dank gebührt unserem nun schon seit mehr als 15 Jahren aktivem Dirigenten Alfred Holtmann, ohne den das Blasorchester Paulinum nicht so wäre, wie es jetzt ist.