Spannende Vorträge hielten vier Schüler:innen der Jahrgangsstufe Q1 am Mittwoch, 23. Mai 2023: Vor dem Jahrgang EF und einer dreiköpfigen Jury, bestehend aus den Rotariern Gregor Bothe, Partner bei Managing Partnership und ehemaligem Chefredakteur der Münsterschen Zeitung, Dr. Rer. Pol. Hartmut Beiker, Vorsitzendem des Kuratoriums der Stiftung der Alexianerbrüder sowie Hans-Peter Kosmider, ehemaligem Vorstandsmitglied der Provinzial Nord-West, präsentierten sie ihre Facharbeiten.
Für den Rotary-Berufsdienste-Award hatten sich Mara Reilmann, Leander Strumann, Alexander Meidt und Julius Martin qualifiziert. Das Spektrum ihrer Themen war breit gefächert: Während sich Alexander mit der Beurteilung von neuronalen Netzen als Prognoseverfahren von Fußballspielergebnissen auseinandergesetzt hatte, war Leander in seiner Arbeit der Steuerung der Migration als Beitrag zur Verminderung des Fachkräftemangels und zur Stabilisierung des Rentensystems auf den Grund gegangen.
Wie kann man alte historische Bauten an heutige Nutzungskonzepte anpassen? Julius hielt für das Fach Kunst einen Vortrag über die Verbindung zwischen alter und neuer Architektur – dazu hatte er die Königsstraße in der münsterschen Altstadt in den Fokus genommen. Zu seiner Arbeit gehörte auch eine eigene kreative Umsetzung des Themas: Julius hatte einen Anbau für den ehemaligen Heeremannschen Hof geplant. Denn, so sein Fazit angesichts des knappen Wohnraums in unseren Innenstädten: Abriss ist Verschwendung.
In einem Wettbewerb auf sehr hohem Niveau gelang es dann Mara, sich durchzusetzen. Im Rahmen ihrer Forschungsarbeit hatte die Schülerin in Kooperation mit dem George-Huntington-Institut in Münster einen Test entwickelt, um die motorischen Störungen von Huntington-Patienten zu detektieren, nämlich das bilaterale Finger Tapping. Dieses wird nun sogar auf dem European Huntington Disease‘s Network-Treffen in Strasbourg vorgestellt.
„Dies waren alles sehr gute Vorträge, ganz große Klasse!“, lobte die Jury in ihrer Urteilsbegründung die vier Referent:innen – Kriterien waren neben inhaltlichen Aspekten insbesondere Vortragsweise, Präsentationsform und Verbindung zum Publikum. Die Erstplatzierte darf sich nun über ein Bewerbungscoaching freuen, alle zweiten Sieger:innen erhielten Büchergutscheine.
Der Rotary-Wettbewerb war nicht nur für die vier Teilnehmenden eine wertvolle Erfahrung,
sondern besonders interessant natürlich auch für die Schüler:innen der Jahrgangsstufe EF, die
Inspiration für Methodik und Themen für ihre eigenen Facharbeiten erhielten, die sie im nächsten Schuljahr schreiben.