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Persönlich, emotional, eindrucksvoll: Drogenprävention der Tilman-Holze-Stiftung für den 9. Jahrgang

Erstellt von T. Fleger  |     

Die Jahrgangsstufe 9 versammelte sich am Donnerstag (13.02.) in der Aula, um die Geschichte von Familie Holze zu hören, deren Sohn Tilman im Jahr 2012 am Paulinum sein Abiturzeugnis erhielt und der Jahre später nach einer achtjährigen Abhängigkeit von verschiedenen Substanzen an einer Überdosis Fentanyl verstarb. „Wie konnte es dazu kommen?“, mag sich so mancher Zuhörer gefragt haben. Sehr persönlich und entsprechend beeindruckend erzählten Tilmans Eltern Dr. Erhard Holze und seine Frau Christiane, wie ihr Sohn, der älteste von drei Jungen, langsam und anscheinend unaufhaltsam in die Drogensucht rutschte, lange Zeit keine Hilfe annehmen konnte und schließlich unter tragischen Umständen verstarb. Dabei war es insbesondere Tilmans Mutter ein Anliegen, die Jugendlichen in der Aula zu warnen: „Passt auf! Auf euch und Euer Umfeld.“

Die Innensicht einer süchtigen Person wurde bei diesem Vortrag erstmalig von Julia W. geschildert. Offen und bewegend, zuweilen auch erschreckend schilderte die Mutter eines jugendlichen Sohnes ihre mehrjährige Suchtgeschichte, aus der sie sich schlussendlich dank ihrer bemerkenswerten Energieleistung und der professionellen Unterstützung von Ärzten befreien konnte. „Sie ist eine Heldin“ bemerkte Christiane Holze.

„Wir sind bewegt von Ihrem Vortrag und danken Ihnen für Ihren Mut, Ihre Familiengeschichte so detailliert mit uns zu teilen!“ bedankte sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern am Ende seines Vortrags. Viele Schüler blieben länger in der Aula, um Fragen zu stellen, Sorgen zu äußern, Erfahrungen auszutauschen. Die Tilman-Holze-Stiftung, die nach Tilmans Tod von seinen Eltern und Brüdern gegründet wurde, leistet in dieser Form eine besondere Form der Präventionsarbeit.

Kontakt: Tilman-Holze-Stiftung

 

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