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Leonard Müller-Glunz und Felix Kampert besuchen virtuell das Kernforschungszentrum CERN in Genf

Erstellt von Dr. M. Klein-Bösing  |     

Im letzten Schuljahr bewarben sich Leonard Müller-Glunz und Felix Kampert (damals in der Q1) erfolgreich für einen Workshop am Kernforschungszentrum CERN in Genf und wurden eingeladen, für ein Wochenende in die Schweiz zu reisen. Im Rahmen ihrer Bewerbung beim Netzwerk Teilchenwelt engagierten sich die beiden Schüler bei der Vorbereitung eines MINT-Projektes zum Thema Astroteilchenphysik für den geplanten China-Austausch am Paulinum und zusätzlich im Leistungskurs Physik.

Ebenso wie der China-Austausch wurde der Workshop aufgrund der Corona-Situation im Sommer 2020 zunächst verschoben. Es gab einen neuen Termin für die Reise nach Genf, jedoch wurde in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen entschieden, dass dieser nun am 30./31.10. online stattfinden sollte. Leonard und Felix erhielten im Voraus ein Teilchenphysik-Überrachungspaket mit T-Shirts und Schweizer Schokolade und sie nahmen an zwei Tagen von zuhause aus online teil. Über ihre Erfahrungen berichteten sie anschließend ihren Mitschüler:innen in einem Vortrag im Leistungskurs.

Leonard und Felix schreiben:

„Am Freitag, den 30.10 und dem darauffolgenden Samstag fand der CERN-Workshop statt. 

Aufgrund der besonderen Situation hatten wir leider nicht die einmalige Möglichkeit, das weltgrößte Teilchenversuchslabor selber zu erkunden. Zusammen mit 20 anderen Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland erlebten wir ein völlig neues Format dieses Workshops via Zoom an zwei Tagen.  

Nach einer Vorstellungsrunde und einem einführenden Vortrag über die Organisation CERN und den Beschleuniger folgte eine Q&A Session mit einem dort arbeitenden Physiker. Der zweite große Tagesordnungspunkt war eine sehr unterhaltsame Führung durch die „Antimateriefabrik“, in der diese erzeugt und erforscht wird.  

Der Samstag startete mit einem sehr spannenden Vortrag über „Dunkle Materie“ und deren Bedeutung in unserem Universum. Die großartige Möglichkeit, danach selber noch einmal Fragen an die Physikerin zu stellen, wurde von vielen Teilnehmern genutzt. Dann folgte das Highlight des Workshops: Ein Escape-Game im CERN. Nun wurden wir in kleine Gruppen eingeteilt und mussten Rätsel lösen, um uns einen Weg aus dem durchaus verwinkelten Gebäude zu suchen.  

Der Workshop war eine großartige Möglichkeit für uns, einmal in die Welt der Teilchenphysik einzutauchen. Wir hatten die ganze Zeit sehr viel Spaß und haben zahlreiche neue Erkenntnisse in der Quantenmechanik sowie der „dunklen Materie“ und „Antimaterie“ gewonnen. 

Besonders bedanken möchten wir uns bei Frau Dr. Klein-Bösing, einmal dafür, dass Sie uns auf den Workshop aufmerksam gemacht hat und dass Sie uns auf dem Weg dorthin sehr gut unterstützt hat.“

Im Nachhinein waren Leonard und Felix so angetan von der Arbeit am CERN, dass sie ins Fellow-Programm des Netzwerk Teilchenwelt aufgenommen wurden und auch nach ihrem Abitur mit mehr als 190 Physik-Studierenden und Doktorand:innen deutschlandweit im Austausch bleiben. 

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Erlebnisbericht von Leonard und Felix über ihren CERN-Workshop im Physik-Leistungskurs der Q2