Seit vielen Monaten bauen die Schülerinnen und Schüler der Schülerlabor-AG am Lego-Modell eines Teilchendetektors namens ALICE, der im Original am Kernforschungszentrum CERN in Genf steht.
Die Bauanleitung wurde von Studierenden und Jugendlichen aus ganz Deutschland konstruiert und bislang gab es weltweit nur einen einzigen Aufbau des Modells am CERN.
Das zweite Modell besitzt nun einige Optimierungen und Erweiterungen und wurde jetzt am Paulinum erstmals von Kindern vollständig aufgebaut. Der neue Detektor besteht aus mehr als 18.000 Teilen und ist somit das (bzgl. der Anzahl der Bausteine) größte Modell, das jemals mit Anleitung konstruiert wurde.
In der letzten Woche fand der finale Zusammenbau statt. Die Schulgemeinschaft war eingeladen, das Werk zu besichtigen und die Fertigstellung mit den Kindern zu zelebrieren.
Unterstützt wurde das Projekt von David Borgelt und Luisa Faber vom Netzwerk Teilchenwelt, die das ganze Schuljahr über nicht nur den Aufbau am Paulinum begleiteten, sondern den Kindern auch viele Details über die aktuelle Forschung in der Teilchenphysik näherbrachten.
Die Kinder waren wissbegierig und unfassbar geduldig im Aufbau. Sie lernten, genau wie in der realen Forschung, dass eine gute Zusammenarbeit, Geduld sowie Improvisationsvermögen in einem Projekt dieser Größenordnung unerlässlich sind.
Für ihre Leistung und ihr Durchhaltevermögen erhielten sie am Montag eine Urkunde der Uni Münster und präsentierten im Anschluss ihr fertiges Modell. Nun wird es das Paulinum als Ausstellungsstück verlassen und u.a. im Sommer auf der MS Wissenschaft, dem schwimmenden Science Center, im Hafen zu sehen sein (https://ms-wissenschaft.de/de/besuch/tour-2023/munster/).