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Klasse 10d nimmt an zentraler Holocaust-Gedenkveranstaltung der Münsteraner Schulen teil

Erstellt von J.-H. Buchholz  |     

Am Montag, den 27. Januar, fand die zentrale Gedenkveranstaltung an die Opfer des Holocausts im Rathaus-Innenhof statt. Vor genau 80 Jahren ist das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau befreit worden. Insgesamt wurden dort ca. 1,1 Millionen Menschen, überwiegend Jüdinnen und Juden, ermordet. Insgesamt sind über 6 Millionen Menschen Opfer des Holocausts geworden. An der Veranstaltung nahmen viele Schüler:innen der Münsteraner Schulen teil, um der verschiedenen Opfergruppen zu gedenken.

In einer einleitenden Rede verwies der Schülersprecher des Pascal-Gymnasiums, das gerade heute wieder Menschen wegen ihrer Sexualität, ihrer Herkunft oder ihres Glaubens beschimpft und angegriffen werden. Der Oberbürgermeister Markus Lewe erinnerte auch daran, dass die Demokratie heute wieder von politischen Gruppen angegriffen wird. Die Schüler:innen der verschiedenen Schulen haben sich im Unterricht oder in Projektgruppen mit dem Holocaust und der Erinnerung beschäftigt, sie haben Gedenkfahrten organisiert, Ausstellungen in ihren Schulen und vieles mehr.

Auch die 10. Jahrgangsstufe unserer Schule hat sich mit der Erinnerung beschäftigt. Im letzten Schuljahr ist die Stufe gemeinsam in das Durchgangslager nach Westerbork gefahren, organisiert von Frau Langenscheid. Im Nachgang fand eine Podiumsdiskussion statt, die im Fokus hatte, wie Deutschland und die Niederlande an das Ende des zweiten Weltkriegs erinnern. Die 10d hat sich dann damit auseinandergesetzt, wie in Schule mit dem Nationalsozialismus umgegangen wird und wie man die Erinnerung gerade heute weiter wachhalten kann. Genau durch solche Gedenkveranstaltungen, war der Tenor.

Nach den einleitenden Reden und einer Musikimprovisation wurde den verschiedenen Opfergruppen, den Jüdinnen und Juden, den Sinti und Roma, den Homosexuellen, den politisch Verfolgten, den körperlich und geistig Behinderten und den sog. „Asozialen“ gedacht. Mit einem gemeinsamen Friedenslied endete die Gedenkveranstaltung – in der Hoffnung, dass die Erinnerung dazu führt, Verantwortung für unsere Demokratie zu übernehmen.  

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