Dass Unterricht nicht immer im Klassenzimmer stattfinden muss, durften die neuen Fünftklässlerinnen und -klässler des Gymnasium Paulinum erfahren. Gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen und -lehrern, den -patinnen und -paten sowie Frau Schmitz und Frau Quibeldey ging es diese Woche in den gut zu Fuß erreichbaren Schulwald in der Nähe des Allwetterzoos. In diesem Jahr auch im Schlepptau: Mund-und-Nasenschutz-Masken.
Im Wald angekommen warteten auf die Schülerinnen und Schüler viele spannende Aktivitäten: Beim Blätter-Memory konnten die Mädchen und Jungen ihr Wissen zu den unterschiedlichen Baumblättern unter Beweis stellen. Etwas spektakulärer ging es dann beim Knüpfen des so genannten „Wald-Netzes“ zu, anhand dessen deutlich werden sollte, dass alles im Wald miteinander verbunden ist und oftmals nur eine kleine Nachlässigkeit genügt, um das ganze Ökosystem ins Wanken zu bringen.
Das Murmelbahn-Bauen weckte sodann den Teamgeist der Mädchen und Jungen. In mehreren Gruppen hatten die Kinder die Aufgabe, eine Murmelbahn mit den folgenden drei Kriterien zu bauen: Das Endprodukt sollte über mindestems zwei Kurven, einen Tunnel und eine Sprungschanze oder eine Wippe verfügen. Alle Gruppen gaben sich so viel Mühe und waren so kreativ, dass es am Ende sehr schwer fiel, ein Sieger-Team zu küren.
Ähnlich gemeinschaftsfördernd gestaltete sich das Waldsuchspiel. Innerhalb kürzester Zeit sollten die Schülerinnen und Schüler 25 unterschiedliche Dinge im Wald suchen und auf einem großen Laken platzieren. Während es ein Leichtes war, „etwas Flauschiges“ zu finden, stellte sich die Suche nach „etwas Natürlichem, das nutzlos ist“, als schwierig dar. „Alles, was natürlich ist, ist doch irgendwie nützlich“, sagte eine Schülerin aus der 5c und traf damit den Nagel auf den Kopf.
Nach gut vier Stunden neigte sich der Aufenthalt im Wald langsam dem Ende zu. „Was hat euch am Walderlebnistag besonders gut gefallen?“, fragte ich noch einige Schülerinnen und Schüler zum Schluss. „Wir haben sehr viel Neues über den Wald gelernt“, antwortet Lea aus der 5b. „Und nicht nur das“, ergänzte Sema aus der 5a. „Unsere Klassengemeinschaft hat auch an Stärke dazugewonnen.“ Hochzufrieden und mit immer noch guter Laune machten sich die Klassen schließlich wieder auf den Weg zum Gymnasium Paulinum.