Fasziniert schauen die Sechstklässler*innen in das beleuchtete Innere des 3D-Druckers, der am Gymnasium Paulinum frisch in Betrieb genommen wurde und ab jetzt für sehr unterschiedliche Zwecke genutzt werden darf. Geschäftig fährt eine Düse über die Druckplattform und trägt Schicht für Schicht das Filament auf das im Entstehen befindliche Druckobjekt auf.
Der Förderverein der Schule hat die Anschaffung des 3D-Druckers finanziell möglich gemacht und Frau Bredeck und Herr Holst sind als Vorstandsmitglieder extra zur Einweihung des neuen Gerätes gekommen. Zufrieden beobachten sie die Begeisterung der anwesenden Schüler*innen, die gerade im Informatik-Unterricht zum 3D-Druck arbeiten. Die jungen Menschen sprudeln vor Ideen über, was man nun alles selbst drucken möchte: Lego, Fahrzeuge, ... Diese Möglichkeit haben sie zunächst in der AG „3D-Druck im Schülerlabor“, geleitet von Henrik Laufer aus der Q1 mit Frau Dr. Klein-Bösing, sowie in der AG „Digitalkunst“, geleitet von Frau Beetz und Herrn Spallek.
Eine langjährige Kooperation mit dem MExLab Physik sowie der Didaktik der Physik der WWU hilft in Form von Unterstützung durch wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, die mit ihrer Expertise und Erfahrung in diesem Bereich beraten und das Projekt auch weiterhin am Paulinum begleiten.
Gewählt wurde ein 3D-Drucker-Modell, das robust, langlebig, einfach und sicher in seiner Bedienung ist, so dass Jugendliche selbständig damit arbeiten können und auf diese Weise an die zukunftsträchtige Technologie herangeführt werden, die in der Industrie bereits eine große Rolle spielt.
Der 3D-Drucker steht im Schülerlabor, wo er unter Aufsicht von Lehrpersonen von den Schüler*innen bedient werden kann. Dank der immer weiter fortschreitenden Digitalisierung am Paulinum können die jungen Lernenden den Drucker mit ihren Tablets selbst ansteuern. Der Druck erfolgt dann über Nacht.
Auch die Lehrkräfte freuen sich schon auf die Möglichkeiten, die ihnen die 3D-Druck-Technologie bietet. Sie planen schon den Druck von Modellen für den Biologie- und Chemieunterricht sowie für Physik-Experimente. Ein weiterer Einsatz ist z.B. im Kunstunterricht denkbar, wo Kinder ihre eigenen Modelle drucken und später noch mit Feilen bearbeiten können.