In diesem Jahr wurden gleich zwei Preise des begehrten „Dr.-Hans-Riegel-Fachwettbewerbs“ für die besten Facharbeiten im MINT-Bereich an Schüler des Gymnasium Paulinum verliehen.
Für seine hervorragende Facharbeit wurde Florian Höpfner mit einem 1. Platz für die besten naturwissenschaftlichen Facharbeiten des Jahres 2023 ausgezeichnet. In einer digitalen Preisverleihung erhielt er den Preis im Fach Biologie vom Internationalen Zentrum für Begabungsforschung, vertreten durch Fachjuroren der Universität Münster. Florian schrieb seine Facharbeit im Biologie-Leistungskurs an der Marienschule in der Q1 des letzten Schuljahres und wählte das Thema „Die interhemisphärische Konnektivität bei der Corpus-callosum-Agenesie - Kann die Plastizität des Gehirns erklären, warum es bei der Corpus-callosum-Agenesie im Gegensatz zum Split-Brain-Syndrom nicht zu einem Diskonnektionssyndrom zwischen den beiden Gehirnhälften kommt“. Seine Arbeit ist seit vielen Jahren die erste Facharbeit, die ohne Experiment ausgezeichnet wird. Dies gelang nach Aussage der Fachjury aufgrund seines herausragenden Schreibtalents. Ein Juror betonte bei der Preisverleihung, dass er ab dem 1. Satz gefesselt gewesen sei. Die Arbeit beschäftigt sich mit einem Teil des Gehirns, der beide Gehirnhälften verbindet. Wenn man diesen entfernt, hat dies schwerwiegende Folgen für den Menschen. Wird er jedoch im Mutterleib gar nicht gebildet, kann der Mensch recht gut damit leben. Florian beleuchtete in seiner Arbeit die Plastizität des Gehirns mit besonderem Engagement.
Einen weiteren Facharbeitspreis erhielt Alexander Meidt für seine Arbeit im Bereich Informatik zum Thema „Beurteilung von künstlichen neuronalen Netzen als Prognoseverfahren von Spielergebnissen im Fußball am Beispiel der deutschen Fußball-Bundesliga“. Alexander belegt für seine Untersuchung zu neuronalen Netzen den 3. Platz und benutzte dafür reale Datensätze aus der Bundesliga. Durch eine empirische Evaluation untersuchte er die Möglichkeit, Voraussagen zu tätigen, wie Spiele laufen werden. Die Fachjury betonte, dass KI-Verfahren für Schülerinnen und Schüler im Unterricht extrem aufwändig seien. Das praktische Programmieren sei nicht trivial und zusätzlich war für die Anfertigung dieser Arbeit anspruchsvolle Mathematik notwendig. Alexander erhielt den Preis für seine anschauliche Darstellung dieses spannenden und kreativen Themas.