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Chancen der Digitalisierung im Schulalltag nutzen!

Erstellt von Dr. T. Franke  |     

Die Chancen der Digitalisierung im Schulalltag erprobt seit letzter Woche die Klasse 7c des Gymnasium Paulinum: Sie ist die neu gebildete Tabletklasse der Schule am Stadtgraben. Von nun an bleibt bei den 25 Schülerinnen und Schüler regelmäßig das Heft in der Schultasche, stattdessen arbeiten sie via Tablet an Simulationen, erstellen Videos oder zeichnen digital. 

Dem Einsatz liegt ein pädagogisches Konzept zugrunde, welches über mehrere Monate in Sitzungen von Lehrerinnen und Lehrer der Schule sowie Fachleuten projekthaft entwickelt wurde. „Der Unterricht findet nicht vollständig digital statt – auf die Mischung kommt es an“, erläutert Hanna Heseker, Klassenlehrerin der Tabletklasse. Die Kinder werden demnach zu ähnlichen Teilen klassisch analog sowie digital mit Tablet arbeiten. „Blended Learning“ nennen das die Fachleute. „Dabei schreiben die Kinder auch auf den Tablets mit einem (elektronischen) Stift. Die Handschrift wird also nicht abgeschafft“, so die Klassenlehrerin.

Thorsten Korfsmeier, Projektleiter und ebenfalls Klassenlehrer in der 7c, erklärt den konzeptionellen Ansatz wie folgt: „Unser Ziel ist es, eine nachhaltig strukturierte, zeitgemäße Bildung anzubieten. Alle Abläufe, die Organisation des Unterrichts und die Kommunikation sind konzeptionell so abgestimmt, dass sie durch die eingeführte Software auf den Tablets intuitiv unterstützt werden.“ 

Schulleiter Dr. Tobias Franke ergänzt: „Wir erproben diese neue Unterrichtsform zunächst mit nur einer Klasse, um Unterrichtskonzepte zu prüfen und Erfahrungen sukzessive aufzubauen.“ Das Beispiel vieler anderer Schulen habe gezeigt, so Franke, dass eine flächendeckende Einführung des Tablets das System häufig überfordere. 

Die Kinder zeigen sich begeistert nach den ersten Tagen im Unterricht des „Blended Learning“ und freuen sich, neue Wege des Lernens ausprobieren zu können.

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