Im Alltag begegnet uns eine Vielzahl optischer Phänomene, die uns überraschen und zum Nachdenken anregen: Geisterhafte Wesen, Laserschwerter oder 3D-Filme. Unterschiedliche physikalische Effekte sind die Ursache dafür, dass uns Licht aus verschiedenen Quellen – von der Sonne bis zum Laser – immer wieder so fasziniert. Experimente zur selbstständigen Erforschung von optischen Täuschungen und Anwendungen standen in der Klasse 6c im Rahmen eines Workshops für einen Tag auf dem Stundenplan.
In Kooperation mit dem MExLab Physik (Münsters Experimentierlabor) der WWU wurden verschiedene Aspekte des Themas „Augen auf! Durchblicken wir Optik“ aus physikalischer Sicht beleuchtet und von den Kindern selbstständig erkundet. Die Kinder bauten zum Beispiel eigene 3D-Handyprojektoren, um einen Geist in einer optischen Täuschung zu entlarven. Darüber hinaus beschäftigten sie sich mit der Filmwelt. In einer Wundertrommel betrachteten sie die bei Rotation beginnende Bewegung eines Lehrers und erlernten dabei die Grundlagen zur Entstehung eines Films sowie die Bedeutung der Bildfrequenz fürs Auge. Frequenzen durften sie anschließend mit einer LED-Schaltung auf einem Arduino-Minicomputer im Selbstexperiment testen und mit dem Laptop auswerten.
Die Kinder erforschten optische Effekte im Kinosaal und Wackelbilder, welche sie mit USB-Mikroskopen untersuchten, um das Zustandekommen 3D-Effekten und räumlichem Sehen zu verstehen. Die besondere Spannung im Workshop zeigte sich auch darin, dass die Kinder in der großen Pause den Physikraum kaum verlassen wollten.
Aufgrund der Pandemie-Situation wurde das Equipment zu diesem neuen Workshop extra an die Schule transportiert und der Tag von den MExLab-Mitarbeiter:innen David Lux und Anna Niemann zusammen mit Frau Dr. Klein-Bösing in der Klasse begleitet.