Andheri-Aktion 2021

Mit großem Engagement trainierten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 im Sportunterricht für den großen Tag des Andheri-Seilspringens. Sie sammelten im Verwandten- und Bekanntenkreis Sponsoren für das Sozialprojekt der Helpers of Mary in Andheri, Indien. Insgesamt 459 Personen erklärten sich zu einer Spende bereit, deren Höhe sich nach der Anzahl der erreichten Sprünge richten würde. Yohji Imai (5a) war bei seiner Suche besonders engagiert. Er hat insgesamt 25 SponsorInnen gefunden. Im Politik- und Religionsunterricht informierten sich die Schülerinnen und Schüler über die Situation und Arbeit der Helpers of Mary, deren Sozialprojekte seit 35 Jahren durch das Paulinum unterstützt werden. 

Bedingt durch die sich aufbauende vierte Coronawelle musste das eigentliche Event leider erneut kurzfristig abgesagt werden. So fand es alternativ bei dennoch guter Stimmung im Sportunterricht der einzelnen Klassen statt. Hier gelang es den Schülerinnen und Schülern in 10 Minuten gemeinschaftlich 73.738mal über das Seil zu springen. Allein 1398 Sprünge über das Seil machte Maximus Schmitz (5b). Eine großartige Leistung von allen, die direkte Hilfe für Menschen in Indien bedeutet.  

Wie konkret ihre finanzielle Hilfe eingesetzt werden kann, konnten die jungen Menschen dann sehr anschaulich in einer Videokonferenz mit den indischen Ordensschwestern und einiger der von ihnen betreuten Mädchen erfahren. Anhand von Fotos berichteten die Schwestern aus dem Alltag der Mädchen und der geleisteten Hilfe in Altenheimen, Krankenstationen und den Slums von Indien. Das Land wurde von der Corona-Pandemie Mitte des Jahres besonders hart getroffen. Erst seit wenigen Tagen können die Mädchen wieder die Schule besuchen. Während die Welt in Indien stillstand, boten die Schwestern den von ihnen betreuten Mädchen ein liebevolles Zuhause. Gemeinsam bewältigten sie die Ungewissheit und Isolation und versorgten die Kinder mit den grundlegenden Dingen: Nahrung, Kleidung, medizinische Versorgung und online-Unterricht. Insgesamt erhielten über eine Million arme und gefährdete Familien, ältere Menschen, Kinder, Menschen mit Behinderungen, Wanderarbeiter und schwangere Frauen, Transgender, Lumpensammler und Obdachlose erhielten in diesem Jahr direkte Unterstützung durch die Schwestern in Form von Impfungen, Programmen zu Sicherung des Lebensunterhalts, Nachhilfeunterricht und Maßnahmen zur Ernährungssicherung.   

In Form eines Films erzählten die deutschen Schülerinnen und Schüler von ihrer Seilspringaktion, die indischen Kindern dankten mit der Darbietung von Weihnachtsliedern. Im Anschluss war noch Zeit, weitere Fragen der Kinder zu klären. Die Übersetzung übernahmen Ludovic Dickinson und Matti Söllner als Schüler des IB-Zweigs aus der Jahrgangsstufe Q1, die parallel zum deutschen Abitur auch einen internationalen Abschluss erwerben möchten. 

Allen Beteiligten ein großes Dankeschön! 

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